Schwindende Attraktivität des Standorts Deutschland

Die Heilbronner Stimme berichtet über die Pläne zur Verlagerung von Produktionsteilen des Automobilzulieferers Kaco aus Kirchardt nach China – aus Kostengründen. Dazu IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring: „Wieder ein Beispiel für die schwindende Attraktivität des Standorts Deutschland fürs Produzierende Gewerbe. Auch wenn die Stimmung in der Industrie sich zwischenzeitlich etwas zu erholen scheint, belasten die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen die Wettbewerbsfähigkeit und die Investitionsbereitschaft vieler Unternehmen.“

Es seien die bekannten Themen, die die Unternehmen über Produktions- oder ganze Betriebsverlagerungen nachdenken ließen. „Zu hohe Kosten, vor allem für Energie, zu viel Bürokratie und Regulierung, zu wenige Fachkräfte“, betont Elke Döring und verweist auf die jüngste Konjunkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken zum Jahreswechsel 2023/24.

Danach verlieren die Unternehmen zunehmend Vertrauen in die Wirtschaftspolitik. Mehr als jeder dritte Betrieb hatte bei der Befragung die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als Geschäftsrisiko angegeben. In der Industrie wollen ebenso viele Betriebe ihr Inlandsinvestitionen zurückfahren. Nicht einmal ein Viertel der Unternehmen plante zum Zeitpunkt der Umfrage Investitionen am Standort.

„Die Gründe mögen individuell ganz unterschiedlich sein, die Zahlen sagen aber viel über die Standortqualität aus – und das in einer Region, deren Wirtschaft sich durch eine traditionell hohe Standorttreue auszeichnet“, so die IHK-Hauptgeschäftsführerin. Es gebe viele kleine politische Ansätze und Schritte, wie das Wachstumschancengesetz. „Was die Wirtschaft aber nach wie vor vermisst, ist ein Masterplan, eine Agenda, wie das Vertrauen der Unternehmen wieder zurückgewonnen werden kann.“

Der nächste Konjunkturbericht der IHK Heilbronn-Franken wird Mitte Mai veröffentlicht.

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