Region Hannover erfolgreich in der Förderung von Robotik-Entwicklung

Die Region Hannover ist als Standort für Robotik längst kein Geheimtipp mehr – im Gegenteil. Seit Jahren unterstützt die Wirtschaftsförderung der Region Hannover mit unterschiedlichen Projekten Startups und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler darin, mit Robotik-Technologien Innovationen zu schaffen. Vor allem kollaborative Roboter – sogenannte Cobots – sind in aller Munde. Sie können schon heute ganz lebenspraktische Aufgaben übernehmen und dem Menschen dabei helfen – oftmals sogar präziser und sicherer.

Mit zehn unterschiedlichen Programmen und insgesamt einem Fördervolumen von rund 2,3 Millionen Euro hat die Region Hannover allein seit 2016 die Entwicklung von Robotik-Lösungen gefördert. „Wir möchten die Region Hannover zu einem der Top-Standorte für Robotik in Europa machen. Deshalb fördern wir Robotik-Projekte an Schulen, Robotik-Ausbildung, Gründungen und die Expansion vorhandener Unternehmen. Wir haben hier in den letzten Jahren ein starkes Netzwerk von Akteuren aufgebaut“, sagt Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz.

Auch die forwardttc profitierte als Startup von der Förderung der Region. Mitbegründer Dr. Jens Kotlarski erinnert sich: „Dank der Kooperation mit der Region Hannover und der bereitgestellten Förderung konnten wir innerhalb der forwardttc die Möglichkeiten und Mehrwehrte von Augmented und Virtual Reality in der Robotik evaluieren und uns die Kompetenzen aufbauen. Ich freue mich sehr, dass die Ergebnisse noch heute innerhalb der Robotik-Ausbildung an der Leibniz Universität Hannover Anwendung finden und zukünftig im Kontext der roboterassistierten Chirurgie weitergeführt werden.“

Im Sommer dieses Jahres schloss sich das Unternehmen der avateramedicalGmbH an – dem Entwickler und Hersteller des ersten deutschen Systems für roboterassistierte, minimalinvasive Chirurgie. Acht Jahre nach der Gründung des von der Region unterstützten Unternehmens ein Meilenstein in der Entwicklung, wie auch Prof. Tobias Ortmaier, neben Matthias Dagen Geschäftsführer von avateramedical Digital Solutions, findet: „Die Übernahme ermöglicht es uns, eine faszinierende Robotertechnologie entscheidend mitzugestalten. Für alle Mitarbeiter ist die Verbesserung einer Operationstechnik zum Nutzen der Patienten höchst motivierend und wir freuen uns, dies nun gemeinsam mit unseren Kollegen aus Jena und Ilmenau voranzubringen“. Avateramedical selbst erhielt Mitte August dieses Jahres übrigens eine Finanzierungszusage in Höhe von 100 Millionen Euro von der international agierenden Tennor Holding B. V. Für Ulf-Birger Franz ein gutes Beispiel dafür, dass sich gezielte Förderung in der Robotik auszahlt: „Die forwardttc GmbH ist ein Paradebeispiel dafür, wie es in der Region Hannover gelingen kann, Nachhaltigkeit und Fortschritt zu vereinen. Mit unseren Programmen und Projekten möchten wir jeden Interessierten dazu ermutigen, ebenfalls einen Schritt in diese Richtung zu gehen.“ Die Förderungen führen übrigens auch zu Jobs – 17 Mitarbeitende beschäftigt avateramedical Digital Solutions am Standort Hannover. Dr. Jens Kotlarski ist sich sicher, dass er mit seinem ehemaligen Startup-Projekt in Zukunft einen wichtigen Teil in der Medizintechnik leisten kann: „Unser Fokus auf Benutzerführung, Bildverarbeitung, Cloud-Computing, Virtual Reality und künstliche Intelligenz ergänzt die vorhandenen Kompetenzen bei avateramedical. Durch den künftigen Fokus auf Softwarefunktionalität und -intelligenz können wir die Entwicklung des avatera-Systems optimal unterstützen und zur Umsetzung der Ziele beitragen.“

Über die Robotik-Förderprogramme der Region Hannover

Die Region Hannover fördert die Forschung rund um den Bereich der Robotik seit 2013 mit zahlreichen facettenreichen Projekten. Das Roberta RegioZentrum Hannover richtet sich an technikinteressierte Schülerinnen und Schüler ab Klasse 4. Sie werden lehrreich und spielerisch an das Thema Robotik herangeführt. Die Region fördert hier mit rund 374.000 Euro. Seit Januar 2016 bietet zudem die Roboterfabrik ein umfangreiches Gesamtpaket an. Das Ziel der ist es, der Generation der „Robotic Natives“ ein integriertes und durchgängiges Ausbildungsangebot zu bieten – im Bestfall bis in das Robotik-Studium an der Leibniz Universität Hannover. Durch die Kooperation mit Industriepartnern soll die strategische Verknüpfung von Schule, Universität und Industrie ermöglicht werden. Die Lehrmodule der Roboterfabrik richten sich sowohl an Studierende der LUH als auch an interessierte Schüler/innen unter dem Dach des Roberta RegioZentrums. 600.000 Euro Fördervolumen hat die Region hier bereitgestellt. Das Stiftungsprojekt Robonatives Initiative läuft seit Ende 2019. Ziel dieses Projektes ist es, Netzwerke und Begegnungsstätte für im Robotik-Expertinnen und Experten zu schaffen. Auch die Konzeption von neuartigen und effizienten Lehrkonzepten für eine national durchgängige Ausbildung im Bereich Robotik sowie die Erarbeitung von Qualifizierungsinstrumenten und Weiterbildungskonzepten sind Teil des Programms, das die Region Hannover mit 600.000 Euro unterstützt.

Alle Neuigkeiten zu Aktivitäten in diesem Bereich finden Sie unter dem Stichwort „Robotik“ auf www.wirtschaftsfoerderung-hannover.de.  

Über die avateramedical Digital Solutions GmbH, ehemals forward ttc GmbH

Die forwardttc GmbH, 2012 aus dem Institut für Mechatronische Systeme der Leibniz Universität Hannover ausgegründet, bot ein breites Spektrum an Softwarelösungen für Robotik, Kinematik, Visualisierung und Mixed Reality, sowie für Sicherheit und maschinelles Lernen. Das Unternehmen wurde von Dipl.-Ing. Matthias Dagen, Dr.-Ing Jens Kotlarski und Prof. Dr.-Ing. Tobias Ortmaier gegründet, drei erfahrenen Ingenieuren mit akademischem und industriellem Hintergrund in Mechatronik, Robotik-Systemen und Software. Als avateramedical Digital Solutions wird die forwardttc weiter am bisherigen Standort Hannover operieren und die engen Beziehungen zur Leibniz Universität pflegen.

Über die avateramedical GmbH

Die avateramedical GmbH ist ein deutsches Medizintechnikunternehmen im Bereich robotisch-assistierter Chirurgie an den Hochtechnologiestandorten Jena, Ilmenau und Hannover. Das privat finanzierte Unternehmen wurde 2011 von Prof. Dr. med. Jens-Uwe Stolzenburg und Dr. Hubertus von Grünberg gegründet und von Lars Windhorst finanziert, um die Expertise führender europäischer Chirurgen, deutscher Spitzenmanager und exzellenter deutscher Ingenieure und Softwareentwickler zu vereinen. Mit ihren aktuell rund 200 Mitarbeitern hat avateramedical es sich zum Ziel gesetzt, moderne Medizintechnik mit Wirtschaftlichkeit, Qualität, Komfort und Zuverlässigkeit zu verbinden. Die avateramedical GmbH ist eine Tochtergesellschaft der avateramedical N.V.

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