Produktion der bayerischen Industrie im April 2023 um 2,0 Prozent über Vorjahresniveau

Nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik verzeichnet die Produktion des Verarbeitenden Gewerbes in Bayern im April 2023 gegenüber dem Vorjahresergebnis eine Zunahme von 2,0 Prozent. Die ersten vier Monate des Jahres 2023 ergeben ein Plus von 1,4 Prozent. Vor allem die Pharmaindustrie steigert in diesem Zeitraum ihre Produktionstätigkeit deutlich.

Fürth. Die Produktion der bayerischen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden, bezogen auf den Berichtskreis „Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten“) verzeichnet im April 2023 gegenüber dem Vorjahresergebnis ein Plus von 2,0 Prozent. Wie die Fachgruppe des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilt, steigt die Produktion bei den Investitionsgüterproduzenten um 8,6 Prozent und im Verbrauchsgütersektor um 4,7 Prozent. Dagegen verringert sich der Produktionsausstoß bei den Vorleistungsgüterproduzenten um 6,4 Prozent.

Der Vergleich mit den ersten vier Monaten des Jahres 2022 zeigt im entsprechenden Zeitraum 2023 eine Erhöhung der Produktion um 1,4 Prozent. Die Investitionsgüterproduzenten steigern dabei ihre Produktionstätigkeit um 5,9 Prozent, während der Verbrauchsgütersektor unverändert auf Vorjahresniveau produziert. Bei den Vorleistungsgüterproduzenten geht die Produktion dagegen um 4,3 Prozent zurück.

Bei den einzelnen Zweigen des Verarbeitenden Gewerbes fällt die Entwicklung des Produktionsvolumens im bisherigen Jahresverlauf äußerst gegensätzlich aus. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht allen voran die Branche „Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen“ ihren Produktionsausstoß deutlich, und zwar um fast die Hälfte (+47,1 Prozent). Auch die „Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen“ (+12,1 Prozent) und Bayerns gewichtiger Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“ (+10,8 Prozent) verbuchen gegenüber dem durch kriegs- und pandemiebedingte Einflüsse belasteten Vorjahresergebnis eine starke Zunahme. Bei der besonders energieintensiven „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ (-14,8 Prozent) und der „Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus“ (-14,6 Prozent) wird hingegen ein kräftiges Minus verzeichnet.

Hinweise:

Regionalisierte Daten stehen nicht zur Verfügung.

Ausführliche Ergebnisse enthält der in KW 24/2023 erscheinende Statistische Bericht „Index der Produktion für das Verarbeitende Gewerbe in Bayern im April 2023“ (Bestellnummer: E1200C 202304). Der Bericht kann im Internet als Datei kostenlos heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Weitere kostenlos abrufbare Ergebnisse zum Produktionsindex finden Sie online in unserer GENESIS Datenbank unter:

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