Wenn Schüler zu Wissenschaftlern der additiven Fertigung werden

Das Kunststoff-Zentrum SKZ hat Anfang Februar seine Tore für sechs Schüler geöffnet, die am internationalen Bildungsprogramm „First Lego League“ teilgenommen haben. Dabei konnten sie nicht nur ihre Kreativität, sondern auch ihr Interesse an der Welt der Wissenschaft und Technologie unter Beweis stellen. Der Besuch ermöglichte den Jugendlichen, ihre Idee vorzustellen und wertvolle Unterstützung seitens der SKZ-Experten zu erhalten.

Im Rahmen der First Lego League begaben sich sechs interessierte Schüler der 7. Klasse der Johann-Rudolph-Glauber-Realschule Karlstadt auf eine spannende Reise in die Welt der additiven Fertigung. Die Initiative, die sich der Förderung von Mint-Fächern (Mint = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) widmet, führte die motivierten Jugendlichen zum SKZ, um tiefergehende Einblicke in die faszinierende Technologie des 3D-Drucks zu erhalten.

Kreativität freien Lauf lassen

Die Schüler bekamen eine umfassende Einführung in die Grundlagen der Materialien, Konstruktion und Verfahren. Praktische Demonstrationen und eine Führung durch das hochmoderne Technikum der additiven Fertigung des SKZ boten den Schülern die Möglichkeit, die Experten mit Fragen zu löchern und ihrer kreativen Idee freien Lauf zu lassen.

Armschiene beim Angeln

Wenige Tage vor dem Besuch im SKZ konnten die Schüler bereits Trainerin Irena Heuzeroth ihre Projektidee vorstellen und ihr Fragen rund um das Thema Kunststoffe und additive Fertigung stellen. Die Idee der Schüler: eine Armschiene für Anfänger und Ungeübte entwickeln, die den Arm beim Auswerfen einer Angel stützt. Der Clou: Die Armschiene soll dabei mit Luft gefüllt sein und je nach Können des Anglers wieder abgelassen werden können.

Arm detailgetreu gescannt

Für eine individuell angepasste Schiene ist zunächst ein Scan des Unterarms notwendig. Hierzu erklärte Kevin Popp, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Konstruktionsexperte am SKZ, den Jugendlichen die Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten digitaler Fertigung. Mit Hilfe des Handscanners „Artec Leo“ wurde der Arm zweier Schüler detailgenau gescannt. Anschließend wurden die Daten über eine Software für den 3D-Druck aufbereitet.

„Verständnis für neue Technologien entscheidend“

Die Schüler waren begeistert von der Möglichkeit, die 3D-Scantechnologie in Aktion zu erleben. Durch das praxisnahe Projekt konnten sie nicht nur ihre Kenntnisse im Mint-Bereich vertiefen, sondern auch Einblicke in die Anwendungsbereiche der additiven Fertigung gewinnen. „Die Welt entwickelt sich rasant weiter, und das Verständnis für neue Technologien ist entscheidend, um in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft am Ball zu bleiben. Daher finde ich es äußerst wichtig, jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, auch mal hinter die Kulissen schauen zu können“, so Trainerin Irena Heuzeroth.

Die First Lego League

Die First Lego League setzt sich zum Ziel, Schülerinnen und Schüler für Mint-Fächer zu begeistern und ihre Fähigkeiten in den Bereichen Wissenschaft, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik zu fördern. Dabei arbeiten die Teilnehmer im Team oder Klassenverband mehrere Wochen wie echte Ingenieure an einem gemeinsamen Projekt. Sie planen, konstruieren und programmieren einen autonomen Roboter, forschen über ein selbst gewähltes Thema und erstellen eine Präsentation ihrer Ergebnisse. Die Schüler haben die Möglichkeit, wertvolle und praktische Erfahrungen mit komplexen Technologien zu sammeln und ihre Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern. Der Besuch im SKZ ermöglichte den Schülern praxisnahe Erfahrung im Bereich des 3D-Drucks – und bot zudem die einmalige Chance, sich mit Wissenschaftlern auf Augenhöhe auszutauschen.

Team erreicht zweiten Platz im Finale

Am Samstag, 17. Februar, haben die Schüler ihre Projektidee schließlich vor der Jury in Wiesbaden vorgestellt: Dabei konnten sie die Experten überzeugen und den zweiten Platz im Finale sichern. Irena Heuzeroth freut sich über den Erfolg ihrer Schützlinge: „Ich bin unglaublich stolz auf die Leistung der Schüler – ein beeindruckendes Beispiel für Teamarbeit, Kreativität und Überzeugungskraft.“

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