Neue ERFA Gleisanschluss-Gruppe in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt wurde am Mittwoch, 12. April, eine neue ERFA Gleisanschluss-Gruppe gegründet. Die Abkürzung ERFA steht dabei für „Erfahrungsaustausch“ im Bereich Gleisanschluss. Firmen mit bereits bestehenden Gleisanschlüssen trafen sich zum gegenseitigen Austausch über Herausforderungen und Lösungen im Eisenbahnalltag. Zur heutigen Auftaktveranstaltung war die Gruppe im Hafen Magdeburg zu Gast. Der Hafen verfügt mit der Hafenbahn über einen bereits etablierten Gleisanschluss. Fachlichen Input lieferte der ERFA-Moderator in Sachsen-Anhalt Dr. Bernd Seidel (Contrack GmbH).

Ins Leben gerufen wurde die ERFA Gleisanschluss 2013 vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik, der AnschlussBahnProfis Ingenieurbüro GmbH sowie der LKZ Prien GmbH (Logistik-Kompetenz-Zentrum) mit dem Hintergrund, gleisan­schluss­relevante Themen in einer Gruppe von Praktikern zu konsolidieren, zu diskutieren und Lösungen in Bayern zu finden. Die sinnvolle Erweiterung des Angebots auf Sachsen-Anhalt wird vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Das Logistik-Kompetenz-Zentrum aus Prien am Chiemsee hatte die Organisation dieser Veranstaltung in Magdeburg inne.

Nadine Doden, Referentin für Güterverkehr und Logistik des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, betont die Bedeutung der heutigen Veranstaltung: „Ziel ist es, den Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene zu erhöhen, um für den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt effiziente, umweltfreundliche und nachhaltige Transportlösungen zu schaffen. Dies soll durch die Intensivierung der Nutzung bestehender Gleisanschlüsse geschehen, das durch den Aufbau von Gleisanschließer-Vernetzung und Informationsaufbereitung in einer neuen ERFA-Gruppe unterstützt werden soll.“

Nach einem Einführungsvortrag durch den Geschäftsführer des Magdeburger Hafens, Dr. Heiko Maly, und der Vorstellung des Projektes durch Dr. Agnes Eiband (Geschäfts­führerin der ERFA-Gleisanschluss GmbH) hatten die Teilnehmer Gelegenheit, neben rechtlichen Fragen ausführlich die Besonderheiten in Sachsen-Anhalt zu diskutieren. Die Fachexperten stellten die einzelnen Gleisanschlüsse vor und tauschten sich über Erfahrungen aus der Praxis der Gleisanschließer aus. Bei allen Teilnehmern bestand großes Interesse, bestehende Gleisanschlüsse effizienter zu nutzen oder neue Anschlüsse aufzubauen.

Rechtsanwalt Andy Niekamp informierte in seinem Fachvortrag über die Änderungen des neuen Gleisanschlussrechtes gem. § 13 AEG (Allgemeines Eisenbahngesetz). Dieses regelt die Gestaltung neuer Verträge für den Anschluss an eine andere Eisenbahninfrastruktur.

Durch die aktuellen Rahmenbedingungen steigt der Druck auf Gleisanschließer, sich zu informieren und zu vernetzen. Dies wird auch durch das gesteigerte Interesse an ERFA-Neumitgliedschaften deutlich.

Abgerundet wurde das Netzwerk-Treffen durch eine Führung über das Hafengelände und der dortigen Gleisanlagen.

Alle erarbeiteten Themen und die Protokolle werden im Intranet der ERFA Gleisanschluss für die Mitglieder veröffentlicht, sodass eine übersichtliche Datensammlung an gleisanschlussrelevanten Themen zur Verfügung steht.

Die ERFA Gleisanschluss GmbH koordiniert über 40 große oder mittelständische Unternehmen mit einem eigenen Gleisanschluss aufgeteilt ab jetzt in drei regionale ERFA Gleisanschluss-Gruppen Bayern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Damit können die Vorteile einer moderierten Vernetzung und des Informationsaustausches innerhalb der Mitglieder und mit übergeordneten Verbänden stetig ausgebaut werden.

Kontakt bei Interesse an einer Schnuppersitzung einer ERFA-Gruppe in Sachsen-Anhalt: b.seidel@erfa-gleisanschluss.de oder a.eiband@erfa-gleisanschluss.de

Weitere Informationen finden Sie auch auf www.erfa-gleisanschluss.de

ERFA Gleisanschluss GmbH

Die Erfahrungsaustauschgruppen der ERFA Gleisanschluss GmbH bieten seit 2013 einen direkten Austausch über die Möglichkeiten der eigenen Gleisanschlüsse. Erfolgreiche Unternehmen erzählen von ihren Gleisanschlüssen und warum sie auf die Schiene setzen. Durch den persönlichen Erfahrungsaustausch in den halbjährlich stattfindenden Workshops mit erfahrenen Gleisanschließern werden gemeinsam neue Lösungsideen aus der Praxis diskutiert.

Ein erfahrenes Projektteam der ERFA Gleisanschluss sammelt deren Interessen und Alltags-Beispiele und kommuniziert diese an die Verbände. Mit der begleitenden Kommunikationsarbeit soll in der Öffentlichkeit und der Politik mehr Bewusstsein für die Probleme und die wichtige Funktion der Gleisanschließer entstehen. Ein Gleisanschluss verknüpft als ein Knotenpunkt Unternehmen direkt mit dem Netz des nationalen und internationalen Schienenverkehrs. Er ist somit eine wichtige Schnittstelle zu der verladenden Wirtschaft und ist insbesondere geeignet, den Einzelwagenverkehr zu stärken und damit nachhaltig den CO2-Ausstoß und den Straßenverkehr zu reduzieren.

Das ERFA-Konzept besteht aus den Bausteinen ERFA-Workshops, Ausbildungskurs und Fachthemen. 

Die LKZ Prien GmbH als Gründungspartner moderiert seit Beginn der ERFA Gleisanschluss die Gruppe in Bayern und unterstützt beim Aufbau der neuen Gruppe in Sachsen-Anhalt.

Weitere Informationen: www.erfa-gleisanschluss.de

Das Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien (LKZ)

Das LKZ, gegründet 1997, ist ein Innovationszentrum für Logistik, Verkehr und Mobilität mit interdisziplinärer Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft und internationaler Ausrichtung.  Seit über 25 Jahren entwickelt, steuert und koordiniert die LKZ Prien GmbH umfassendes Logistik-Know-how als innovativer Projektentwickler und bietet den Kunden optimale, praxisnahe und langfristige Lösungen aus einer Hand. Gesellschafter der LKZ Prien GmbH sind der Landkreis Rosenheim und die Marktgemeinde Prien. Geschäftsführerin ist Dr. Petra Seebauer.

Die Schwerpunkte der LKZ Prien GmbH liegen in den Bereichen nachhaltiger Güterverkehr, Kombinierter Verkehr, alpenquerender Güterverkehr, Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene, innerbetriebliche Logistikprozesse, Vernetzung von Verkehrsträgern, urbane und rurale Mobilitätslösungen, Versorgungsprozesse in Kliniken, Rettungsdienst und Katastrophenschutz u.v.m. 

Neben der LKZ Prien GmbH sind 15 weitere Unternehmen mit fast 70 Mitarbeitern im Logistik-Kompetenz-Zentrum angesiedelt, einem attraktiven Standort in der Region, dort wo andere Urlaub machen. Die LKZ Prien GmbH bindet darüber hinaus Experten und Unternehmen aus Deutschland und Europa mit spezieller Logistik-Kompetenz als Netzwerkpartner ein. 

Das Innovationszentrum stärkt mit dieser zielgerichteten, übergreifenden Arbeitsweise und Zusammenarbeit die Wettbewerbsfähigkeit von Firmen und Regionen im Zukunftsfeld Logistik und Mobilität. Darüber hinaus sichert das Logistik-Kompetenz-Zentrum Arbeitsplätze und Standorte sowohl bei den Kunden als auch im LKZ-Netzwerk.

Weitere Informationen: www.lkzprien.de

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