Korrekturen in der finanziellen Berichterstattung

Der Verwaltungsrat hat nachträgliche Korrekturen im publizierten Semesterbericht 2021 genehmigt, die auch die Jahresrechnung 2020 betreffen. Das EBITDA vor Sondereinflüssen beträgt per 30.06.2021 71 Mio. CHF, anstelle 80 Mio. CHF. Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Alpiq weiterhin ein positives operatives Ergebnis unter Vorjahr.

Korrekturen im publizierten Semesterbericht 2021 sowie in der Jahresrechnung 2020

Der Verwaltungsrat der Alpiq Holding AG hat rückwirkende Korrekturen in dem am 26. August 2021 publizierten Semesterbericht 2021 der Alpiq Gruppe genehmigt. Das EBITDA gemäss IFRS beträgt per 30.06.2021 141 Mio. CHF, anstelle 185 Mio. CHF. Das Reinergebnis gemäss IFRS liegt bei 16 Mio. CHF, anstelle 54 Mio. CHF per 30.06.2021. Das EBITDA vor Sondereinflüssen beträgt per 30.06.2021 71 Mio. CHF, anstelle 80 Mio. CHF. Der Verschuldungsfaktor Net debt/EBITDA vor Sondereinflüssen liegt per 30.06.2021 unverändert bei 0,7. Die Eigenkapitalquote per 30.06.2021 liegt bei 41,6 Prozent, anstelle 42,1 Prozent.
Ebenfalls mussten im Zuge der Anpassung der Semesterberichterstattung die nachfolgenden Korrekturen der Vorjahreszahlen vorgenommen werden:
Das EBITDA gemäss IFRS 2020 beträgt 282 Mio. CHF, anstelle 293 Mio. CHF. Das Reinergebnis gemäss IFRS 2020 liegt bei 99 Mio. CHF, anstelle 110 Mio. CHF und das Eigenkapital bei 3 761 Mio. CHF, anstelle 3 772 Mio. CHF. Die Eigenkapitalquote per 31.12.2020 beträgt 51,0 Prozent, anstelle 51,2 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) 2020 sowie der Verschuldungsfaktor Net debt/EBITDA vor Sondereinflüssen 2020 bleiben unverändert.

Ursache analysiert und Kontrollmechanismen verstärkt

Ursache der erforderlichen buchhalterischen Ergebniskorrekturen waren durch Alpiq im Rahmen interner Überprüfungen selbst festgestellte Abweichungen zwischen der Bewertung der finanziellen Absicherung gewisser physischer Verkaufsverträge und der zugrundeliegenden Verträge. Dies hatte für das 1. Halbjahr 2021 Auswirkungen sowohl auf die Ergebnisse gemäss IFRS als auch − in reduziertem Umfang − auf das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) des Geschäftsbereichs Digital & Commerce und der Alpiq Gruppe. Die erforderlichen Korrekturen wurden rückwirkend vorgenommen. Die positiven Wertänderungen auf den Absicherungen und die negativen auf den abgesicherten physischen Verträgen werden damit in derselben Periode ausgewiesen, was in der veröffentlichten Aktualisierung zum Semesterbericht 2021 ersichtlich ist.

Die internen Kontrollmechanismen wurden entsprechend umgehend verstärkt. Wirtschaftlicher Schaden entstand nicht, da es sich bei den angepassten Bewertungen um reine Ergebnisverschiebungen über das aktuelle Geschäftsjahr hinaus handelt. Die Korrektur hat aus heutiger Sicht keine nennenswerte Auswirkung auf das operative Ergebnis 2021 (EBITDA vor Sondereinflüssen).

Ausblick Geschäftsjahr 2021

Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Alpiq weiterhin ein positives operatives Ergebnis unter Vorjahr. Zwar werden sich die in Schweizer Franken abgesicherten Strom- und CO2-Preise auf den Grosshandelsmärkten auch im Jahr 2021 positiv auf das Ergebnis von Alpiq auswirken, jedoch wird die von 2020 ins Jahr 2021 verschobene, beträchtlich länger als geplant dauernde Revision des Kernkraftwerks Leibstadt das Ergebnis stark belasten. Die im ersten und zweiten Halbjahr 2021 verbuchten Rückstellungen im Zusammenhang mit den erhöhten Kreditrisiken einzelner Gegenparteien werden sich zudem deutlich im Gesamtjahr widerspiegeln.

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