Hostels im Corona-Alltag: Erfolgreiche Monate seit Wiedereröffnung

Seit Juli dürfen Hotels und Hostels in Deutschland wieder geöffnet haben. Auch mit 3G-Regelung und Hygienekonzepten kehrte damit ein Stück weit Normalität zurück. Für die Unterkünfte im Verband der Independent Hostels of Germany waren die vergangenen Monate zwar stressig, aber erfolgreich.

Ausgebuchte Zimmer und bereits Anfragen fürs nächste Jahr

„Wir haben teilweise hunderte Anfragen bekommen und sind schon für das nächste Jahr ausgebucht“, beginnt Mario Sonntag, selbst Hostelbetreiber und Geschäftsführer des Vereins Independent Hostels of Germany, einem Verband privater und unabhängiger Hostels in ganz Deutschland. „Besonders Klassenfahrten boomen gerade, nachdem sie über ein Jahr lang ausfallen mussten.“

Der internationale Tourismus geht hingegen weiter gegen Null. „Neben Klassenfahrten hatten wir in den letzten Monaten vor allem deutsche Pilger, Radfahrer, Sportvereine oder Familien, die im Sommer im eigenen Land unterwegs waren“, erklärt Sonntag „Die Monate August bis Oktober waren dabei für viele Hostelbetreiber in unserem Verband wie vor Corona. Das hat uns natürlich sehr gefreut. Gerade finanziell bedeutete das ein Aufatmen. Allerdings war die Zeit auch sehr stressig.“

Fehlende Saisonkräfte und Studenten

Mario Sonntag spielt damit auf die Arbeitsbelastung an, die die letzten Monate sehr hoch war. „Nach der langen Pause ist es schwer, Saisonkräfte und Studenten zu finden, da sich Viele inzwischen umorientiert haben.“ Für diejenigen, die noch in den Hostels arbeiten, bedeutete das eine deutliche Mehrbelastung.

Die Pause im November kommt den Hostels daher sehr gelegen. „Der November ist generell ein ruhiger Monat. Erst im Dezember geht es normalerweise wieder los. Da kommt es aber auf die Weihnachtsmärkte an. Wenn diese geöffnet haben, steigt auch die Auslastung in unseren Unterkünften wieder“, so Mario Sonntag.

Hygienekonzepte funktionieren

Auch die bestehenden 3G-Regelungen und Hygienekonzepte stellt für die Hostelbetreiber inzwischen kein Problem mehr dar. „Die meisten Gäste halten sich an die Regeln“, so Mario Sonntag. „Und auch wir nehmen die Regeln gerne in Kauf, wenn wir dadurch wieder Gäste empfangen können.“

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