E.ON bestätigt Prognose und sieht sich operativ auf Kurs

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  • Robustes Ergebnis nach neun Monaten zeigt Stärke des Geschäftsmodells in der Covid-19-Pandemie
  • Schnellere Erholung der Märkte als erwartet
  • Mittelfristige Prognose und Dividendenpolitik bestätigt, aktuelle selektive Lockdowns aus heutiger Sicht ohne Einfluss auf Jahresprognose
  • Alle EU-Auflagen erfüllt, Integration schreitet planmäßig voran

E.ON hat heute seine Ergebniszahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2020 vorgelegt. Das Essener Energieunternehmen verzeichnete ein operativ starkes, drittes Quartal mit einer schnelleren Erholung in seinen Märkten als erwartet. Die aktuellen selektiven Lockdown-Maßnahmen in E.ONs Heimatmärkten werden aus heutiger Sicht keinen maßgeblichen Einfluss auf die Ganzjahresergebnisse haben. E.ON bestätigt daher seine Ergebnisziele für das Geschäftsjahr. Das Geschäft mit Energienetzen und Kundenlösungen zeigt in der Covid-19-Pandemie seine Stärke.

Das operative Geschäft hat sich in den ersten neun Monaten sehr robust entwickelt. Erwartungsgemäß sank das bereinigte EBIT in den ersten neun Monaten 2020 um rund 300 Millionen Euro auf 2,7 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss sank auf 1,1 Milliarden Euro von 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr.

Der Rückgang ist überwiegend auf die Belastungen durch die Covid-19-Pandemie und die außergewöhnlich warme Witterung Anfang des Jahres zurückzuführen. Rund die Hälfte der Ergebnis-Effekte aus Covid-19 entfallen auf das regulierte Netzgeschäft. Aufgrund der Regulierung in den unterschiedlichen Märkten kann der Großteil dieser Effekte in den Jahren 2022 bis 2024 aufgeholt werden.

Vor dem Hintergrund dieses robusten Ergebnisses bestätigt E.ON die zum Halbjahr um die Ergebniseffekte aus Covid-19 aktualisierte Jahresprognose. E.ON geht für das Geschäftsjahr 2020 weiterhin von einem bereinigten Konzern-EBIT in der Bandbreite von 3,6 bis 3,8 Milliarden Euro und einem bereinigten Konzernüberschuss von 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro aus.

E.ON-Finanzvorstand Marc Spieker: „Wir haben im laufenden Geschäftsjahr eine starke operative Leistung erbracht. Das Energienetz- und das Kundenlösungsgeschäft liefern robuste Ergebnisse. Die Folgen der Pandemie konnten und können wir durch rechtzeitige und vorausschauende Maßnahmen begrenzen. Daher fallen die nachhaltigen Auswirkungen moderat aus, unser Geschäftsmodell hat in der Krise seine hohe Resilienz bewiesen. Das bestärkt uns darin, sowohl unsere mittelfristigen Ziele als auch unsere Dividendenpolitik in vollem Umfang zu bestätigen.“

Planmäßige operative Entwicklung

Besonders das Geschäftsfeld Energienetze hat sich stabil entwickelt und trug mit einem bereinigten EBIT von rund 2,3 Milliarden Euro zum Gesamtergebnis bei, rund neun Prozent unter dem Pro-Forma-Ergebnis des Vorjahrs. Grund hierfür waren unter anderem Regulierungseffekte in Schweden und geringere Volumina durch die Covid-19-Pandemie.

Das bereinigte EBIT im Segment Kundenlösungen sank um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum – ebenfalls pro forma – auf jetzt 378 Millionen Euro. Hier konnten deutliche operative Verbesserungen, vor allem in Großbritannien, die Effekte des wärmsten Jahresbeginns seit Beginn der Wetteraufzeichnung und der Pandemie nicht vollständig kompensieren.

Im Kundenlösungsgeschäft kommt E.ON mit großen Schritten bei der Digitalisierung von Prozessen voran. In Großbritannien sind bisher schon eine Million Kundenverträge auf die neue, digitale Kundenplattform übertragen worden. Mitte 2022 soll die vollständige Transformation in diesem Markt abgeschlossen sein. Auch in Deutschland setzt E.ON die Umstellung der Kunden auf die neue, cloudbasierte digitale Plattform wie geplant um.

Übernahme von innogy abgeschlossen, Integration im Plan

Die Übernahme von innogy ist erfolgreich abgeschlossen. Den Verkauf von Kundenlösungsgeschäften in Ungarn und Tschechien sowie des Heizstromgeschäfts in Deutschland, die die EU-Kommission zur Auflage für die Genehmigung der Transaktion gemacht hatte, hat E.ON zügig umgesetzt. Zum 1. Oktober konnte E.ON zudem insgesamt rund 2,5 Millionen Kunden von innogy in die E.ON-Markenwelt übernehmen. Die geplanten Synergien aus der innogy-Transaktion von rund 740 Millionen Euro ab 2022 und rund 780 Millionen Euro ab 2024 wird E.ON daher wie geplant erzielen.

Konjunkturpakete eröffnen Wachstumschancen für E.ON

Von den insgesamt 750 Milliarden Euro, die die EU an Fördermitteln für die Belebung der Wirtschaft in der Covid-19-Pandemie bereitstellen wird, sind rund 60 Milliarden Euro für klimabezogene Ausgaben in den relevanten E.ON-Märkten vorgesehen. Hieraus können sich Wachstumsmöglichkeiten und künftiges Ertragspotenzial für E.ON ergeben. Bereits heute realisiert E.ON erfolgreich Projekte mit EU-Co-Finanzierung, beispielsweise Smart-Grid-Initiativen an der tschechischen und slowakischen Grenze, oder das Projekt „Donau-InGrid“ zur Verbesserung der Versorgungssicherheit in den Grenzregionen der Slowakei und Ungarns. Projekte wie diese unterstützen das mittelfristige Ziel eines durchschnittlichen RAB-Wachstums im Stromnetz von 4-5 Prozent pro Jahr.

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