Erneut bestimmte die EZB die Schlagzeilen

In den USA gaben die Daten von Markit eine erste Indikation zur Stimmung unter den Einkaufsmanagern. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe stieg auf 63,1 Punkte, wobei der Konsensus einen leichten Rückgang erwartet hatte. Der PMI für den Dienstleistungssektor gab dagegen stärker als erwartet auf 59,8 Punkte nach. Auch in der Eurozone wurden aktuelle Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht: Der Index für die Industrie gab dabei weniger stark als erwartet auf 62,6 Punkte nach und der Wert für den Dienstleistungssektor konnte stärker als erwartet auf 60,4 Punkte zulegen. Auf der jüngsten EZB-Sitzung wurde die „Forward Guidance“ überarbeitet, die Latte für künftige Zinserhöhungen liegt nun noch höher. Entgegen der Ankündigung von EZB-Präsidentin Lagarde gab es jedoch keine neuen Informationen zum Anleihenkaufprogramm PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme).

In diesem Umfeld entwickelte sich der globale Aktienmarkt positiv. Den größten Zuwachs verzeichnete der US-amerikanische Aktienmarkt, gefolgt von Europa. Eine negative Entwicklung wies hingegen Japan auf. Schwellenländer entwickelten sich unterdurchschnittlich und gaben nach. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung entwickelten sich Small Caps in den USA ähnlich wie Large Caps, während sie in Europa outperformen konnten. Hinsichtlich der Entwicklung von Growth- und Value-Aktien war das Bild in Europa und in den USA vergleichbar. In beiden Regionen hatten Growth-Aktien die Nase klar vorn. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, zyklischer Konsum und IT. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Versorger, Energie und Finanzen. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren IT, zyklischer Konsum und Industrie ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren Energie, nichtzyklischer Konsum und Telekom.

Im Rentenbereich wiesen Euro-Staatsanleihen angesichts anhaltend rückläufiger Zinsniveaus Kursgewinne auf. US-Staatsanleihen konnten kursseitig ebenfalls leicht zulegen. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating entwickelten sich etwas schwächer als Staatsanleihen. Hochzinsanleihen wiesen den geringsten Zuwachs auf. Auf der Währungsseite legte der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,40 Prozent zu. Der japanische Yen zeigte sich mit -0,02 Prozent nahezu unverändert. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent bewegte sich kaum und schloss bei 74,10 US-Dollar.

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