Denkfest 2019: Kunst und Kultur in Zeiten der Digitalisierung

  • 8. Auflage des Kultursymposiums vom 4. bis 5. Juni in Heidelberg
  • Größte Austauschplattform der Kulturakteure in der Metropolregion Rhein-Neckar
  • Programm unter m-r-n.com/denkfest

Das Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH lädt am 4. und 5. Juni zu einer neuen Auflage des Denkfests ein. Veranstaltungsorte sind Tankturm und Betriebswerk in Heidelberg. Unter dem Titel „Vom ICH zum WIR!? – Kunst und Kultur in Zeiten der Digitalisierung“ beschäftigt sich die größte Austauschplattform der Kulturakteure der Region Rhein-Neckar mit den kulturellen Auswirkungen und Möglichkeiten der Digitalisierung. Strukturen, Prozesse und Anwendungen, die unser gesellschaftliches Agieren im 21. Jahrhundert bestimmen, werden in Form von Workshops, Gesprächen und Vorträgen mit Projekten der Region Rhein-Neckar in Verbindung gebracht. Einen Ausblick auf das Denkfest gaben die Veranstalter heute im Heidelberger Tankturm.

Positionierung der Kultur im Zeitalter der Digitalisierung

In Zeiten der digitalen Transformation ist es für die Kulturakteure der Region besonders wichtig, sich auszutauschen. Es geht nicht nur um die Möglichkeiten, die sich durch neue Technologien ergeben, sondern auch um einen gesamtgesellschaftlichen Wandel, der in der digitalisierten Welt stattfindet und von den Kulturinstitutionen eine Positionierung erfordert. Wie die Akteure der Region die Digitalisierung nutzen und wie eine kulturelle Haltung zur Digitalisierung aussehen kann, darüber wird auch anhand konkreter Projekte aus der Rhein-Neckar-Region beim Denkfest gesprochen. Zu den Leitfragen gehören: Führt die Digitalisierung zu einer besser vernetzen Gemeinschaft – „vom ICH zum WIR“ – und damit neuen Möglichkeiten, Kunst und Kultur zu erleben? Wie wünschen wir uns die Kulturorte und Institutionen der Zukunft und welche Rolle kann die Digitalisierung dabei spielen?

Literatur in Zeiten der Digitalisierung im Fokus

„Das Denkfest des Kulturbüros der Metropolregion Rhein-Neckar ist seit seiner Gründung 2011 zur zentralen Netzwerk-Plattform für Kulturakteurinnen und -akteure der Region gewachsen. Dass es 2019 zum zweiten Mal in Heidelberg stattfindet, freut mich besonders wegen der thematischen Schwerpunktsetzungen ‚Digitalisierung‘ und ‚Literatur‘, denn Heidelberg versteht sich sowohl als Smart City als auch UNESCO City of Literature,“ sagt Dr. Joachim Gerner, Bürgermeister für Familie, Soziales und Kultur der Stadt Heidelberg. Dementsprechend spüren zwei Programmpunkte des Denkfests der Beziehung von Literatur und Digitalisierung nach: In der Session mit Dr. Bernd Schmid-Ruhe, Leiter der Stadtbibliothek Mannheim und Aat Vos, dem für einige internationale, renommierte neue Bibliothekskonzepte verantwortlichen Kreativberater aus den Niederlanden, geht es um die (Stadt-)Bibliothek der Zukunft als „Dritter Ort“ – eine Bibliothek, die mehr ist als reine Ausleihe. Der Strategieberater Christoph Deeg zeigt in seiner Session den durch die Digitalisierung erweiterten Möglichkeitsraum der Literatur auf: Es steht nicht der Untergang des gedruckten Buches vor der Tür, sondern eine durch die Digitalisierung ermöglichte neue Diversität im Umgang mit Literatur. „Wir leben längst in digital-analogen Lebensrealitäten“, sagt Deeg und bringt damit die Bedeutung des Denkfest-Themas auf den Punkt: „Die Digitalisierung ist nicht die Zukunft, sondern durchdringt schon längst unseren vormals rein analogen Alltag. Sie hat unsere Gesellschaft bereits verändert – es gilt jetzt, sich dazu zu positionieren“, so Deeg.

Regionale Vernetzung am Beispiel Kultur und ÖPNV:

„XPress/Digitaler Erlebnisraum“

„Vernetzen, gemeinsame Projekte umsetzen und diese in die Öffentlichkeit bringen. Diese Formel ist das Erfolgsgeheimnis der Kulturregion Rhein-Neckar. Die Zusammenarbeit eröffnet neue Chancen für jede beteiligte Institution“, sagt Dr. Alexander Schubert, Sprecher des Netzwerks der Museen und Schlösser in der Metropolregion Rhein-Neckar und Leitender Direktor des Historischen Museum der Pfalz Speyer. Auch für Robert Montoto vom Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar steht die Vernetzung im Mittelpunkt. „Seit Jahren bringt das Denkfest die Kulturakteure der Region zusammen und ist Impulsgeber für gemeinsame Ideen und Projekte,“ so Montoto. Das wird auch in diesem Jahr angestrebt: Unter anderem wird das Projekt „XPress/Digitaler Erlebnisraum“ vorgestellt, eine digitale Veranstaltungsplattform für die Region, die Kulturziele und öffentlichen Nahverkehr verbindet. Nach erfolgreicher Machbarkeitsstudie, die das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur gefördert hat, geht die Entwicklung jetzt in die nächste Runde. Ob etabliert oder im Entstehen – das Denkfest stellt Projekte in der Region vor und bietet auch in diesem Jahr wieder eine Plattform für die Kulturakteure der Region.

Das gesamte Programm des Denkfests ist unter www.m-r-n.com/denkfest abrufbar. Im Vorfeld wurden bereits alle verfügbaren Teilnehmerplätze vergeben.

Hintergrund: Denkfest und Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar

Das Denkfest ist ein seit 2011 jährlich stattfindendes Kultursymposium und zugleich zentrale Austausch- und Vernetzungsplattform für Kunst- und Kulturschaffende aus der Rhein-Neckar-Region. Durch immer neue Konferenzformate ermöglicht das Denkfest eine produktive Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart. Themen waren bislang u.a. die Möglichkeiten der kulturellen Intervention, die digitale Revolution im Kulturbetrieb oder die gemeinsame Kulturvision für Rhein-Neckar.

Das Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar wurde im Jahr 2011 gegründet, um den Austausch zwischen Kulturschaffenden in der Region zu fördern und Rhein-Neckar überregional als herausragende und außergewöhnliche Kulturregion zu positionieren. Diesen Zielen dienen u.a. innovative Kulturprojekte wie „Matchbox“, aber auch das bundesweit vertriebene „Kulturmagazin der Festivals, Museen und Schlösser der Metropolregion Rhein-Neckar“. Den Rahmen für die Arbeit des Kulturbüros bildet die im Jahr 2016 verabschiedete „Kulturvision Rhein-Neckar“. Als gemeinsames Selbstverständnis beschreibt die Strategie die Leitlinien einer abgestimmten und langfristigen Kulturentwicklung im Dreiländereck Baden-Hessen-Pfalz.

Zum Tankturm und Betriebswerk Heidelberg:

Der Tankturm als Bahnwasserturm wurde Ende der 1920er Jahren gebaut und versorgte bis in die 1970er Jahre Dampflokomotiven mit Wasser: 333 Kubikmeter Wasser wurden im Turm gespeichert. Die Seitenflügel dienten zu Schulungs- und Werkstattzwecken. Im Jahr 2014 erwarb das Architekturbüro AAg LoebnerSchäferWeber das imposante Denkmal der Industriearchitektur und entschied sich beim Umbau für eine Nutzungsmischung. Seit der Eröffnung Ende 2015 verfügt der Tankturm über Büros, Ateliers, Proben- sowie Veranstaltungsräume für unternehmerische, gesellschaftliche und private Anlässe. Die ehemaligen mechanischen Werkstätten des Bahnbetriebswerkes wenige Gehminuten entfernt wurden jüngst instandgesetzt. Jetzt strahlen die Räume als Betriebswerk in neuem Glanz.

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