Junge Handwerker sammeln Auslandserfahrung in der Toskana

Noch nie war ihnen ein Abschied so schwer gefallen – das betonten die 18 jungen Handwerksgesellen aus der Region Stuttgart, als für sie das „Abenteuer Volterra“ zu Ende ging. Drei Monate lang konnten sie im Rahmen des EU-Mobilitätsprogramms Erasmus+ in dem italienischen Städtchen in der Nähe von Pisa fachliche, sprachliche und kulturelle Erfahrungen sammeln. Ihre handwerklichen Fähigkeiten stellten die Gesellen aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, dem  Friseurhandwerk, dem Konditorhandwerk sowie dem Dienstleistungssektor in den örtlichen Handwerksbetrieben unter Beweis. Mit dem EU-Mobilitätsprogramm Erasmus+ ermöglicht die Handwerkskammer Region Stuttgart seit 15 Jahren jungen Gesellen im Anschluss an ihre Ausbildung den dreimonatigen Lern- und Arbeitsaufenthalt.

Nach einem intensiven Vorbereitungswochenende im Herbst, startete Anfang Januar für vier Schreiner, eine Maßschneiderin, vier Konditoren, zwei Zimmerer, zwei Raumausstatter, einen Kraftfahrzeugmechatroniker, einen SHK-Anlagenmechaniker, eine Friseurin, einen Maler/Lackierer sowie einen Koch der Auslandsaufenthalt. Nach einem vierwöchigen Sprachkurs zu Beginn ihrer Reise lernten die Junghandwerker Anfang Februar die Arbeitswelt in den italienischen Betrieben kennen.

Die jungen Gesellen seien in den drei Monaten ihres Aufenthaltes zu Italienern und „Volterranis“ geworden, freuten sich die Einheimischen bei der Abschlussfeier Ende März. „Das Erasmus-Projekt war das schönste Projekt meiner Amtszeit“, betonte Bürgermeister Marco Buselli, dessen zehnjährige Amtsdauer in diesem Jahr zu Ende geht. „Die Junghandwerker waren aufgeschlossen, haben starken Zusammenhalt bewiesen und das Arbeitsklima in den örtlichen Handwerksfirmen sowie unsere Lebensweise sehr zu schätzen gelernt“, lobte der Italiener.

Auch Claus Munkwitz, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Stuttgarter Handwerkskammer, der das Mobilitätsprojekt seit seinen Anfängen im Jahr 1999 unterstützt hat und noch immer ehrenamtlich begleitet, ist stolz auf die deutschen Junghandwerker: „Ihr habt in zwölf verschiedenen Unternehmen der Stadt Volterra gearbeitet und euer Talent unter Beweis gestellt.“ Der deutsch-italienische Lern- und Arbeitsaufenthalt  zeige außerdem die Bedeutung der europäischen Union: „In Volterra erfolgt der Aufbau eines gemeinsamen Europas durch Zusammenarbeit, gegenseitiges Verständnis, Begegnungen und gemeinsame Erfahrungen. Die jungen Menschen sind Botschafter italienisch-deutscher Freundschaft und europäischer Zusammenarbeit“, so Munkwitz.

Die Teilnehmer 2019

Matthias Bäucker, Schreiner, Kirchberg an der Murr

Lena Belicke, Konditorin, Kirchheim unter Teck

Franziska Blessinger, Maßschneiderin, Lorch

Dominik Dombrowksi, Zimmerer, Crailsheim

Mathias Fischer, Konditor, Neckartailfingen

Valentin Haag, Raumausstatter, Großbottwar

Elias Hänßler, Kraftfahrzeugmechatroniker, Albershausen

Andreas Hartner, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Stuttgart

Tim Jordan, Schreiner, Lauterstein

Leon Kritzer, Schreiner, Schwetzingen

Yvonne Marx, Friseurin, Esslingen am Neckar

Julia Peter, Konditorin, Rottenburg am Neckar

Marco Pinto, Maler und Lackierer, Möglingen

David Schöllkopf, Konditor, Waiblingen

Corbinian Seiberling, Schreiner, Marbach am Neckar

Jasmin Weis, Raumausstatterin, Deckenpfronn

Katharina Zasche, Zimmerin, Stuttgart

Yannik Zimmer-Imperi, Koch, Ebersbach/Fils

Weitere Infos zum Projekt:

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