140 % Kurspotenzial für Endeavour Silver nach Zahlen

Endeavour Silvers (ISIN: CA29258Y1034 / TSX: EDR) vorgelegte Quartalszahlen für das zweite Quartal 2018 finden Aufmerksamkeit in der Analystenwelt. Die Analysten aus dem Hause H.C. Wainwright z.B. bekräftigten aufgrund der starken Zahlen nicht nur ihre Kaufempfehlung, sondern erkennen noch signifikantes Potenzial im Unternehmen und seinen Aktien!

So konnte der in Mexiko operierende kanadische Edelmetallproduzent – http://www.rohstoff-tv.net/c/mid,2380,Programmhinweis/?v=298474 – im zweiten Quartal 2018 seinen Umsatz um 19 % auf 38,8 Mio. USD steigern, gegenüber den 32,6 Mio. USD im gleichen Abrechnungszeitraum des Vorjahres. Allerdings lief aufgrund höherer Abschreibungen und einer ungünstigen Wechselkursentwicklung ein Nettoverlust von 5,7 Mio. USD bzw. 4 US-Cents pro Aktie auf, nachdem man im Vorjahresabrechnungszeitraum noch eine ‚rote Null‘ erwirtschaftet hatte.

Die Edelmetallproduktion wurde um 12 % auf annähernd 2,4 Mio. Unzen (Uz) Silberäquivalent gesteigert, was auch einen Anstieg der Edelmetallverkäufe nach sich zog. Demzufolge konnte der Silberabsatz um rund 27 % auf rund 1,3 Mio. Uz gesteigert werden, wobei der durchschnittliche erzielte Silberpreis von 16,76 USD je Uz gut 2 % unter dem Vorjahreswert im gleichen Abrechnungszeitraum lag. Auch der Goldabsatz konnte mit rund 13.800 Uz um 12 % gesteigert werden. Dabei gelang der Verkauf zum durchschnittlichen Preis von 1.281,- USD/Uz, was einem Anstieg von 1 % gegenüber dem Vorjahresabrechnungszeitraum entspricht.

Auf der anderen Seite allerdings stiegen die Umsatzkosten (‚Cost of sales‘) um 26 % auf 34,1 Mio. USD an, weshalb der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (‚EBITDA‘) um 26 % auf 2,7 Mio. USD zurückging. Auch der operative Cashflow vor Berücksichtigung von Betriebskapitalveränderungen nahm um 17 % auf 3,6 Mio. USD bzw. 3 US-Cents pro Aktie ab. Um satte 69 % konnte der operative Cashflow vor Steuern auf 14,9 Mio. USD gesteigert werden, während die direkten Förderkosten (‚Cash costs‘) pro Unze Silber – abzüglich der Erträge aus dem Goldverkauf – um 9 % auf 7,61 USD reduziert werden konnten, wobei die ‚All-in sustaining costs‘ (Gesamtförderkosten) sogar um 16 % auf 17,28 USD/Uz Silber reduziert wurden.

Die deutlich verbesserten Durchsatzraten und Erzgehalte der ‚El Cubo‘-Mine zogen eine Produktionssteigerung von 46 % bei Silber und 41 % bei Gold nach sich. Damit hielten sich die direkten Produktionskosten pro Tonne Gestein unternehmensweit mit einem Anstiegt um 3 % auf 86,43 USD, bedingt durch technische Probleme in der ‚Guanaceví‘-Mine auf einem vertretbaren Niveau.

In der im Anschluss an die Veröffentlichung der Quartalszahlen stattgefundenen Telefonkonferenz verdeutlichte Gründer und Unternehmenschef Bradford Cooke die noch ausstehenden Steuererstattungsansprüche in Höhe von rund 24,6 Mio. USD, von denen rund 11,0 Mio. USD auf ‚El Cubo‘ und 10,7 Mio. USD auf ‚Guanaceví‘ entfallen. Im zweiten Halbjahr seien 4,2 Mio. USD der Steuererstattungsansprüche in Anspruch genommen worden, wobei weitere 4 Mio. USD nun geltend gemacht würden.

In Anbetracht der nicht schlechten Quartalszahlen und des bisher Geleisteten sehen die Analysten Heiko F. Ihle und Matthew Barry von H.C. Wainwright noch erhebliches Entwicklungspotenzial in der Gesellschaft, außerdem kurzfristiges positives Cashflow-Potenzial sowie erhebliches Potenzial im operativen Geschäft für die nahe Zukunft und darüber hinaus.

Auf Berechnungsbasis des ‚Discounted Cashflow‘-Verfahrens (‚DCF‘) der operativen Vermögenswerte ‚Guanaceví‘ und ‚Bolañitos‘, für die ein Diskontsatz von 8 % veranschlagt wurde, sowie ‚El Compas‘ und ‚El Cubo‘, deren Diskontsatz auf 10 % festgelegt wurde, erachten die Analysten die Endeavour Silver-Aktien für stark unterbewertet und wiederholen deshalb ihre Kaufempfehlung. Als Kursziel halten sie mittelfristig 6,- USD für gut möglich, was einem Kurspotenzial der Aktien von rund 140 % vom aktuellen Kurs (2,53 USD) aus entspricht.

Dabei gilt es aber zu beachten, dass die Wainwright-Analysten das ‚Terronera‘-Projekt noch nicht mitberücksichtigt haben, dem ebenfalls signifikantes Potenzial vorhergesagt wird. Im Hause H.C. Wainwraight wolle man mit einer Stellungnahme zu diesem Projekt aber noch bis zur Veröffentlichung der aktualisierten Vormachbarkeitsstudie (‚PFS‘) warten, die evtl. sogar noch in diesem Monat veröffentlicht werden könnte.

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