Jenoptik erwirbt Prodomax Automation Ltd. und hebt Umsatzprognose für 2018 an

  • Das kanadische Unternehmen ist spezialisiert auf Maschinenintegration und Prozessautomation in der Automobilindustrie.
  • Kombination von Automationslösungen und Laserbearbeitungsanlagen erschließt zusätzliches Wachstumspotenzial im Bereich Advanced Manufacturing.
  • Mit dem Zukauf und aufgrund einer anhaltend guten Nachfrage in wichtigen Märkten hebt der Jenoptik-Konzern seine Umsatzprognose für 2018 von ursprünglich 790 bis 810 Mio Euro nun auf eine Spanne von 805 bis 820 Mio Euro an.

Jenoptik hat einen Vertrag zum Erwerb von 100 Prozent der Anteile an dem kanadischen Unternehmen Prodomax Automation Ltd. geschlossen. Der Kaufpreis belief sich auf etwas weniger als das Zweifache des für 2018 erwarteten Umsatzes bzw. etwa 7x EBITDA. Der Vertrag wurde heute unterzeichnet, das Closing wird in den kommenden Wochen erwartet.

Prodomax, mit Sitz in Barrie, Ontario, Kanada, wurde 1971 gegründet. Die Gesellschaft beschäftigt derzeit rund 180 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf Prozessautomation in der Automobilindustrie. Mit der Übernahme stärkt der Konzern seine Position als Komplettanbieter von automatisierten Fertigungslösungen, die Jenoptik mit der Akquisition von Five Lakes Automation (FLA) 2017 aufgebaut hat. Prodomax wird – genau wie FLA  – Teil des weltweiten Laserbearbeitungsgeschäfts des Konzerns.

Ähnlich wie FLA plant und konzipiert Prodomax automatisierte Produktionslinien und integriert diese in die Fertigungsumgebung des Kunden. Services und Produkte rund um die Themen Prozess Engineering und Implementierung umfassen Anlagenlayout, Simulation, Maschinen-Steuerung und Software-Design, Robot-Handling-Systeme sowie Transportvorrichtungen. Während sich FLA jedoch auf kleine und mittlere Aufträge konzentriert, verfügt Prodomax über die Kapazitäten und die starke Kundenbasis, um auch größere Aufträge zu realisieren.

Mit der Akquisition erschließt sich Jenoptik für die Zukunft weitere Anwendungsgebiete für die 3D-Laseranlagen. „Mit dem Erwerb von Prodomax und unserem Know-how in der Laser-Materialbearbeitung machen wir einen großen Schritt in Richtung eines integrierten Anbieters für hochentwickelte Fertigungsumgebungen“, sagt Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der JENOPTIK AG.

Prodomax und FLA werden nicht nur vom umfangreichen Jenoptik-Know-how in der effizienten, präzisen und sicheren 3D-Laser-Materialbearbeitung, einer Technologie, die für automatisierte Fertigungsumgebungen immer mehr an Bedeutung gewinnt, sondern auch von der Finanzkraft und der globalen Präsenz des Konzerns profitieren.

Prodomax profitiert insbesondere von der starken US-Präsenz von Jenoptik. „Gemeinsam mit den Automationslösungen von FLA und dem Laseranlagengeschäft können wir uns zu einem globalen Fertigungsintegrator entwickeln. Zusammen mit Jenoptik wird es uns möglich, neue Kunden zu gewinnen und unser Know-how auf andere Fertigungsprozesse in der Automobil-Produktion, beispielsweise von Türen oder Heckklappen, auszudehnen und schrittweise unsere Kompetenzen auf andere Industrien zu übertragen“, so Don Leslie und Carolyn Garvey, Co-CEOs von Prodomax.

Prodomax kann auf ein starkes Umsatzwachstum und eine ausgezeichnete operative Effizienz zurückblicken. Im Geschäftsjahr 2017 (1. Nov. 2016 – 31. Okt. 2017) betrug der Umsatz rund 65 Mio kanadische Dollar (ca. 42 Mio Euro), die Profitabilität lag deutlich über dem Durchschnitt des Jenoptik-Konzerns. Jenoptik wird den künftigen Umsatz und die Ergebnisse für 2018, einschließlich der Effekte aus der Kaufpreisallokation, zeitanteilig konsolidieren.

„Durch den heute verkündeten Zukauf von Prodomax und aufgrund der anhaltend guten Nachfrage in unseren Geschäften, gehen wir nun davon aus, dass der Jenoptik-Umsatz unsere derzeitige Prognose für dieses Jahr überschreiten wird. Einschließlich der Konsolidierung des neuen kanadischen Unternehmens pro-rata für das restliche Jahr, erwarten wir 2018 einen Konzernumsatz von 805 bis 820 Mio Euro gegenüber unserer ursprünglichen Prognosespanne von 790 bis 810 Mio Euro“, erläutert Stefan Traeger. Weitere Informationen zu den finanziellen Auswirkungen des Erwerbs werden in der Berichterstattung zu den Ergebnissen des 1. Halbjahrs am 9. August 2018 gegeben.

Jenoptik ist in Nordamerika mit insgesamt rund 330 Mitarbeitern an acht Standorten präsent. In Rochester Hills sind aktuell mehr als 110 Mitarbeiter mit neuester industrieller Messtechnik sowie den genannten Laser-Bearbeitungsanlagen und Automationslösungen für die nordamerikanische Automobilindustrie aktiv. Im vergangenen Geschäftsjahr 2017 verzeichnete der Jenoptik-Konzern in Amerika ein Umsatzwachstum von über 28 Prozent und setzte damit 173,6 Mio Euro um.

Mehr Informationen zu Prodomax Automation Ltd. finden Sie auf der englischen Firmen-Website (http://www.prodomax.com).

Über JENOPTIK-KONZERN

Als global agierender Photonik-Konzern ist Jenoptik in den Segmenten Optics & Life Science, Mobility und Defense & Civil Systems aktiv. Im Bereich Automotive zählt Jenoptik zu den führenden Herstellern von Fertigungsmesstechnik und 3D-Laseranlagen. Die Laseranlagen werden im Zuge der Prozessoptimierung und Automatisierung in Fertigungslinien der Kunden integriert. Sie bearbeiten Kunststoffe, Metalle und Leder mit höchster Effizienz, Präzision und Sicherheit.

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