Osisko Gold Royalties erwirbt Förderzinsrechte für Zinn-Projekt in Cornwall

Der frankokanadische Förderzinsrechte-Spezialist Osisko Gold Royalties (ISIN: CA68827L1013 / TSX: OR) hat in dieser Woche sein bislang schon recht umfangreiches ‚Royalty‘-Portfolio um ein weiteres Projekt in Großbritannien ergänzt. Dabei sicherte sich das Unternehmen aus Montréal für 7,17 Mio. CAD einen 1,5 %-Anteil an den zukünftigen Nettoschmelzerlösen (‚Net Smelter Return‘) des von der kanadischen Erkundungsgesellschaft Strongbow Exploration (TSX-V: SBW) betriebenen ‚South Crofty‘-Zinn-Projektes in der südwestenglischen Grafschaft Cornwall.

Im Zuge der Förderzinsvereinbarung erhält Osisko eine besicherte Wandelschuldverschreibung (‚Secured Convertible Note‘), die durch ein vorrangiges Pfandrecht auf die Vermögenswerte des Projektbetreibers abgesichert ist. Diese soll schließlich in die eigentliche ‚Royalty‘-Verpflichtung umgewandelt werden, sobald Strongbow nach eigenem Ermessen zu entsprechenden Förderzins-Zahlungen in der Lage ist.

Die Laufzeit des Schuldtitels soll mit dem Vorliegen aller erforderlichen Umweltgenehmigungen für den Bau und Betrieb einer Wasseraufbereitungsanlage mit einer Kapazität von 25.000 m³ pro Tag auf dem ‚South Crofty‘-Areal beginnen und mit der geplanten Wandlung in eine ‚Royalty‘-Verpflichtung, spätestens jedoch nach 2 Jahren, enden.

Zusätzlich zum Erwerb der Förderzinsrechte kündigte Osisko – https://www.youtube.com/watch?v=j5VkiXJDoZc – zudem noch an, sich für 1,33 Mio. CAD an einer geplanten 2 Mio. CAD-Privatplatzierung von Strongbow beteiligen zu wollen, wobei man insgesamt 9,5 Mio. Aktien zu einem Stückpreis von 0,14 CAD erwerben möchte. Bislang war Osisko schon zu rund 23,4 % an dem in Vancouver / British Columbia beheimateten Explorationsunternehmen beteiligt.

Das ‚South Crofty‘-Projekt befindet sich etwa 465 km westlich von London, nahe der Ortschaften Pool, Camborne und Redruth, und ist seit Juli 2016 im Besitz von Strongbow. Auf der Liegenschaft, die auch oberflächennahe Kupfermineralisierungen aufweist, wurde schon Mitte des 17. Jahrhunderts im großen Stil Zinn abgebaut. 1998 wurde der Minenbetrieb vorläufig eingestellt, jedoch fanden zwischen 2001 und 2013 mehrere Versuche statt, die Förderung wieder aufleben zu lassen. Dabei wurden erhebliche Fortschritte, wie etwa die Erteilung einer Abbaukonzession bis zum Jahr 2071 oder die Sicherung des Standortes für eine künftige Gesteinsmühle, erzielt. Die schwache Lage auf dem Rohstoffmarkt verhinderte zunächst jedoch eine erneute Inbetriebnahme.

Strongbow will sich dort nun vor allem auf die Evaluierung tieferliegender Zinnmineralisierungen konzentrieren, die sich vorwiegend auf einem Niveau von 400 m unterhalb der Erdoberfläche befinden.

Mit den Erlösen aus dem ‚Royalty‘-Verkauf und der Kapitalerhöhung soll zum einen der Bau der bereits erwähnten Wasseraufbereitungsanlage vorangetrieben, zum anderen das allgemeine Betriebskapital gestärkt werden.

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