Unternehmenszukauf als Wachstumsalternative für Softwarehäuser?

Erfolgreiche große IT-Unternehmen, vor allem im internationalen Umfeld, sind in der Regel sehr akquisitionsstark. Im Bereich der Branchensoftware fallen in Deutschland hier besonders die ERP Hersteller, Branchensoftwareanbieter für Ärzte, Zahnärzte, Kliniken, Steuerberater und im Bereich der Solutions-Lösungen auf, die gezielt Marktanteile zusammen kaufen (Beispiele: CompuGroup, medatixx, Wolters-Kluwer, Sage, Allgeier, Bechtle, etc.).

Auch mittelständische IT-Unternehmen wachsen über Unternehmenszukäufe erfolgreich, so hat z.B. die Pickert&Partner GmbH die IDOS QMS GmbH im Rahmen einer Nachfolgelösung übernommen, um CAQ/MES-Systeme auch im SAP-Umfeld anbieten zu können.

In den nächsten Jahren geht eine IT-Gründergeneration in den verdienten Ruhestand und es werden sich vermehrt Chancen für einen Unternehmenszukauf bieten.

Obwohl zum heutigen Zeitpunkt noch die Nachfrage nach IT-Unternehmen größer ist als das Angebot.

Gerade große nationale und internationale IT-Unternehmen „screenen“ den IT-Markt systematisch und sprechen IT-Unternehmer direkt an. Insofern befinden sich die potentiellen Käufer im regen Wettbewerb und treiben die Preise hoch.

Doch gerade mittelständische IT-Unternehmen sind oft nicht verkaufsfähig.

Die Gründe hierfür sind vielfältig:

  • Organisationsmängel
  • Z.T. von wenigen Personen abhängig im Vertrieb oder der Softwareentwicklung
  • Veraltete technische Softwareapplikationen
  • Ungünstige gesellschaftsrechtliche Konstruktionen
  • Positionierung als „preiswerter Komplettanbieter“ mit niedrigen Wartungserlösen
  • Unrealistischer Verkaufspreis

Was macht einen gelungenen Unternehmenszukauf aus so, dass 1 + 1 möglichst = 3 ergibt?

  • Das eigene Unternehmen sollte sehr gut organisiert sein, über eine Führungsmannschaft und einer klaren Unternehmensstrategie verfügen
  • Es sollte Erfahrung im Zukauf von IT-Unternehmen verfügbar sein
  • Es sollte ein klares Konzept/Planung vorhanden sein wie man das Unternehmen integriert und was die „Mehrwerte“ sind
  • Die Kriterien der Passgenauigkeit der Produkte, Zielgruppen, Vertrieb, etc. sollte intensiv geprüft werden
  • Die Applikationen sollten auf Risiken, zu erwartende Aufwände in Zukunft, Wartungsfreundlichkeit, etc. abgeprüft werden
  • Die Unternehmenskulturen sollten hinsichtlich der Integrationsfähigkeit betrachtet werden.

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Generell gilt, dass eine Wachstumsphilosophie und Kultur im Unternehmen verankert sein sollte. Gelingt es IT-Unternehmern kritische Unternehmensgrößen schneller zu überwinden reduziert sich das Risiko größenbedingt zu stagnieren.

Betrachtet man die aktuellen Bilanzen (2016) von mittelständischen IT-Unternehmen, kann man beobachten, dass bei vielen Unternehmen trotz Umsatzwachstum und Vollauslastung die Betriebsergebnisse sinken, aufgrund von Investitionen und Mehraufwände durch fehlende Mitarbeiter.

Dies bedeutet, dass es den betroffenen Unternehmen in der Hochkonjunktur nicht gelingt qualitatives Wachstum zu erreichen.

Über 3.500 Softwareunternehmen befinden sich langfristig in der Umsatzspanne zwischen 0,8 Mio. € bis 5 Mio. € Umsatz. Der Sprung über die 2,5 Mio. € Umsatzmarke ist dabei besonders kritisch, nur ca. 15 % der Unternehmen in der Umsatzspanne schaffen das.

Fazit:
Das Thema Wachstum sollte von den Unternehmern konsequent ständig bearbeitet werden, um die Marktchancen die sich bieten wahrzunehmen. Welche Wachstums-Strategie für das einzelne IT-Unternehmen die beste ist, sollte genau untersucht werden. Die immer rascher aufeinanderfolgenden Veränderungen im Markt, lassen langjährige „Stagnationsstrategien“ von IT Unternehmer Risiko reicher werden – vor allem dann, wenn sich die IT Unternehmen in so genannten, ungesunden Unternehmensgrößen befinden.

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