ifo Institut: Corona, fehlende Vorprodukte und schlechtes Wetter kosteten rund 50 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung

Die Corona-Pandemie, Produktionsbehinderungen in der Industrie und das kalte Wetter am Bau haben Deutschland im ersten Vierteljahr rund 50 Milliarden Euro Wirtschaftsleistung gekostet. Das ist die Schätzung des ifo Instituts. Das Statistische Bundesamt hatte ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent im ersten Quartal veröffentlicht. „Diese Schätzung ist natürlich mit hoher Unsicherheit behaftet. Sie unterstellt, dass die deutsche Wirtschaft ohne Krise um durchschnittlich 1,25 Prozent pro Jahr gewachsen wäre“, sagt ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Den gesamten Ausfall der deutschen Wirtschaftsleistung von März 2020 bis März 2021 bezifferte Wollmershäuser auf rund 240 Milliarden Euro.

„Im zweiten Quartal 2021 stehen die Zeichen auf Erholung, sofern sich in den kommenden Wochen weitere Impferfolge einstellen und die Kontaktbeschränkungen allmählich gelockert werden“, sagte Wollmershäuser weiter. Die Normalisierung der Umsätze bei den kontaktintensiven Dienstleistern dürfte für ein deutliches Plus sorgen. Aber auch die Bau- und die Industriekonjunktur werden ihren Beitrag leisten. In der Industrie wird der Produktionsanstieg allerdings gedämpft bleiben. Denn im April stieg der Anteil der Unternehmen, die dem ifo Institut von verschiedenen Produktionsbehinderungen berichteten, auf beinahe 70 Prozent. Neben knappen Vorprodukten gewinnt dabei mit steigender Auslastung der Fachkräftemangel wieder zunehmend an Bedeutung.

Bei Rückfragen: Prof. Dr. Timo Wollmershäuser, 0151/ 51 23 52 52; [email=Wollmershäuser@ifo.de]Wollmershäuser@ifo.de[/email]

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