„5G: Menschen bleiben annähernd strahlungsfrei!“

  • connect-Experte und Testlab-Leiter Theiss kommentiert die nächsten Schritte für 5G
  • ZTE Axon 10 Pro 5G unter den empfehlenswerten 5G-fähigen Smartphones
  • 5G als Festnetzersatz im ländlichen Raum – die Schweiz macht es vor

Die Frequenzen für die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) sind versteigert, jetzt startet der Ausbau des Mobilfunknetzes bei den vier Netzbetreibern. Doch was sind die nächsten Schritte und welche Vorteile bringt die neue Mobilfunkgeneration mit sich? Welche Smartphones eignen sich schon heute für 5G? Bernd Theiss, Leiter des verlagseigenen Messlabors Testlab sowie Leiter von Test und Technik bei connect, der Premium-Marke der Telekommunikationsbranche, kommentiert die aktuellen Entwicklungen aus technisch-wirtschaftlicher Perspektive.

Bei Auktion investiertes Geld fehlt für den Ausbau

„Eine sehr große Hürde ist das Loch, das die Versteigerung in die Kassen der Netzbetreiber geschlagen hat“, erklärt Bernd Theiss. „Bandbreite ist damit um ein Vielfaches teurer als in anderen europäischen Staaten. Das hier investierte Geld fehlt für den Ausbau. Selbst wenn es die Bundesregierung wie versprochen reinvestiert, wird der Rückfluss für einen schnellen Ausbau voraussichtlich zu lange dauern und womöglich wenig zielgerichtet sein.“

Welche Smartphones können überhaupt schon die 5G-Technologie übertragen?

Immer wieder ist zu lesen, dass nur wenige auf dem Markt zur Verfügung stehende Geräte über das 5G-Netz kommunizieren könnten. Aktuelle Tests des verlagseigenen Testlabors zeigen: Schon jetzt verfügen das Samsung Galaxy S10 5G, das Xiaomi Mi Mix 3 5G und die mit 5G-Modulen erweiterbaren Motorola-Modelle Z2/Z3 Play über diese Technik. „Mit einem Samsung Galaxy S10 5G oder mit einem ZTE Axon 10 Pro 5G trifft man eine zukunftssichere Wahl. Doch auch der im Moment kaltgestellte Hersteller Huawei steht etwa mit dem Mate X und dem Mate 20X 5G bereit und von dem mit sehr gut getesteten ZTE Axon 10 Pro soll auch bald eine 5G-Version folgen“, sagt Bernd Theiss. „International wird das Angebot in den nächsten Monaten sprunghaft steigen.“

Attraktive Nutzungsszenarien

Für Verbraucher ist die Zahl der wirtschaftlich sinnvollen Nutzungsszenarien für den Einsatz von 5G aufgrund der sehr hohen Datenübertragung noch überschaubar. Allerdings sieht Bernd Theiss mit 5G noch ganz andere Möglichkeiten der neuen Technik: „In der Schweiz wird 5G zum Beispiel schon erfolgreich als Festnetzersatz (Fixed Wireless Access) genutzt. Dabei ermöglicht es 5G dem Netzbetreiber in entlegenen Gegenden Häuser mit schnellem Breitband zu versorgen, ohne vor Ort viele lange Kabel teuer in der Erde verlegen zu müssen, um die letzte Meile auszubauen.“ Der Testlab-Leiter erwartet, dass an Orten mit hoher Nutzerzahl wie Bahnhöfe, Fußballstadien oder Konzertarenen 5G die bisher bestehenden Netze deutlich entlasten wird, so dass alle in den Genuss hoher Zugriffsgeschwindigkeiten kommen. Zudem könnten Gamer über 5G von geringeren Verzögerungszeiten im Netz profitieren und schneller reagieren.

Keine gesundheitliche Auswirkung von 5G erwartet

In Medienberichten werden häufig mögliche negative gesundheitliche Auswirkungen von 5G auf den Menschen thematisiert. Die Tests aus dem connect-Testlabor entkräften dies: „Mit seinen höheren Frequenzen braucht 5G zwar zum Teil deutlich mehr Funkzellen. Diese können jedoch mit vielfach geringerer Leistung strahlen, was die Belastung schon einmal reduziert“, erklärt Bernd Theiss weiter. Durch das bei 5G häufig eingesetzte Beamforming würden die Strahlen zudem auf das Empfangsgerät gerichtet. Unbeteiligte blieben deshalb annähernd strahlenfrei.

Wo sollte aus technischer Sicht der Erlös der 5G-Auktion eingesetzt werden?

Im Hinblick auf den Erlös der Auktion stellt sich die Frage, wo dieser am effektivsten eingesetzt werden sollte, wenn damit die Verbesserung der digitalen Infrastruktur angestrebt werde. Technik-Experte Bernd Theiss empfiehlt: „Ein wesentlicher Punkt wird sicher der Glasfaserausbau in bisher nicht mit Breitband erschlossenen Gegenden sein. Hierzu zählen sowohl unterversorgte Gemeinden als auch Bahnstrecken im Regional- und Fernverkehr. Doch auch die Erstellung neuer Antennenstandorte könnte gefördert werden, da viele der bisherigen Antennenmasten schon so weit ausgebaut sind, dass sie keine weitere Technologie mehr aufnehmen können.“

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